meditation–die zehn stiere im zen

Im alltäglichen Stress geht die innere Balance verloren. Fähigkeiten zur Selbstregulation sind gefordert, um mit körperlichen Anspannungen, innerem Druck, Stress und den Überforderungen umzugehen. Achtsame Körperarbeit, aktive und stille Meditationen sowie die Wahrnehmung der  der eigenen Denk-, Fühl- und Verhaltensmuster im Umgang mit Belastungen sind zentrale Themen. Wir spiegeln die Erfahrungen aus den Meditationsübungen mithilfe der jahrtausendealten Geschichte aus dem Zen, von den "10 Stieren des ZEN."

 

Die jahrtausendealte Bildgeschichte erzählt von einem Hirten, der nach seinem Stier sucht, den er verloren hat. Der Stier steht symbolisch für das Ego. Die Geschichte gilt seit dem 12. Jahrhundert sinnbildlich für die ewige Suche nach Wachstum, Wahrheit und Wandel. 

 

Einiges darüber findest du in diesem Artikel. Mehr dazu findest du in meinem Buch "Meditation und Chaos".  Die paradoxe Achtsamkeitspraxis der Dynamischen Meditation von OSHO. Hier kannst du es bestellen.

Ein ZEN-Mönch wurde gefragt, worin das Geheimnis seiner Zufriedenheit und seiner glücklichen Ausstrahlung bestehe. Er antwortete: "Das ist ganz einfach: Wenn ich stehe, dann stehe ich, wenn ich gehe, dann gehe ich, wenn ich esse, dann esse ich, und wenn ich rede, dann rede ich." Erstaunt antwortete der Fragende: "Aber das tun wir doch alle." "Nein", erwiderte der Mönch, "das tut ihr eben nicht: Wenn ihr steht, dann denkt ihr schon ans Gehen, wenn ihr geht, ans Essen, beim Essen redet ihr, und beim Reden denkt ihr an das, was ihr danach machen werdet!

 

Und wirklich: Viele von uns verpassen den aktuellen Moment, die Gegenwart, das Hier und Jetzt. Meditation erweckt und schult unser Beobachterbewusstsein in uns. Daraus erwächst ein geistiger Zustand der Achtsamkeit, der es ermöglicht dieses Abdriften in das was war oder das was kommt zu bemerken. Das ermöglicht, gegenwärtige Erfahrungen und Erlebnisse bewusst und ohne Bewertung zu erfassen; den Moment so zu nehmen wie er gerade ist. Achtsamkeit ist eine ca. 2500 Jahre alte Tradition und stellt das Herz der buddhistischen Psychologie dar. OSHO( 1981): Auf der Suche. OSHO über die "Zehn Stiere des Zen".

 

Im Westen, und vor allem für das moderne Denken, ob in Ost oder West, hat das Tun immer mehr an Wichtigkeit gewonnen. Und wenn das Tun immer wichtiger wird, verliert man allen Kontakt mit dem Sein, verliert man allen kontakt mit der Quelle des Lebens. Dann macht man tausend x–beliebige Sachen, nur nicht das, worauf es eigentlich ankommt. Das allerwichtigste ist es, dich selbst zu kennen, und du kannst dich nicht eher erkennen, als bis du dein ganzes Bewusstsein vom Tun auf das Sein verlagert hast. (OSHO)

eine jahrtausendealte geschichte